VDW-Nachwuchsstiftung und das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW zertifizieren das Hans-Böckler-Berufskolleg in Köln
Am 19.September 2014 wurde das Hans-Böckler-Berufskolleg auf der Internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung (AMB) in Stuttgart als Kompetenzzentrum für rechnergestützte Fertigung ausgezeichnet.
Bild: Übergabe des Qualitätszertifikats für den Bereich rechnergestützte Fertigung; von links Peter Bole, Leiter der VDW-Nachwuchsstiftung, Karl-Georg Nöthen, Schulleiter am Hans-Böckler-Berufskollegs, Michael Hecker, Bildungsgangleiter am Hans-Böckler-Berufskolleg, Manfred Pyka, Werkstattlehrer am Hans-Böckler-Berufskolleg, Hartmut Müller, Leitender Regierungsschuldirektor der Bezirksregierung Köln (Bildnachweis: VDW-Nachwuchsstiftung)
Das von der VDW-Nachwuchsstiftung und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung verliehene Zertifikat für besondere Ausbildungsqualität im Bereich der rechnergestützten Fertigung basiert auf einem Kriterienkatalog aus vier umfangreichen Beurteilungsbereichen:
- Dem pädagogischen Konzept der Schule zur rechnergestützten Fertigung.
- Dem schulinternen Fortbildungskonzept.
- Der Ausstattung der Schule.
- Der Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben.
Das Hans-Böckler-Berufskolleg überzeugte die Prüfer im Zertifizierungsaudit insbesondere durch ein schlüssiges Gesamtkonzept zur Entwicklung und Umsetzung des Kompetenzzentrums „Automatisierte Produktion“ sowie durch die hohe fachliche Kompetenz des Lehrerteams. Der Auditbericht hebt die hervorragende technische Ausstattung des Werkzeugmaschinenlabors und dessen Nutzung durch die Schule hervor.
Die Übergabe der Zertifizierungsurkunde an die Schule erfolgte vor Vertretern aus der Metallindustrie und vor allem im Beisein interessierter Schülerinnen und Schüler, die sich auf der Messe über die Karrieremöglichkeiten im Maschinenbau informierten.
In seiner Laudatio skizzierte Herr Peter Bole, Leiter der VDW-Nachwuchsstiftung, das mit der Zertifizierung verbundene Konzept, junge Menschen früh für Technik zu begeistern, um so den Fachkräftebedarf langfristig zu sichern. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die Vernetzung der Beteiligten aus Industrie und Schulwesen sowie die Verständigung auf praxisrelevante Ausbildungsstandards. Herr Martin Welcker, geschäftsführender Gesellschafter der Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG in Köln, warb in seinem Beitrag für das Engagement der VDW-Nachwuchsstiftung. Er hob für die jungen Zuhörer die guten Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in den vielfältigen Berufen des Maschinenbaus hervor. Herr Hartmut Müller, Leitender Regierungsschuldirektor der Bezirksregierung Köln, erweiterte diesen Aspekt um die guten Berufsaussichten für Berufsschullehrer. Er lobte das hohe Engagement der Berufsschullehrer, sich in neue Technologien einzuarbeiten. Anschließend überreichte er den Vertretern der Schule gemeinsam mit Herrn Bole das Zertifikat für besondere Ausbildungsqualität. Beide gratulierten dem Schulleiter Herrn Karl-Georg Nöthen, dem Abteilungsleiter Herrn Michael Hecker und dem Werkstattlehrer Herrn Manfred Pyka zu dem ausgezeichneten Ergebnis der Zertifizierung.
Herr Nöthen, Schulleiter des Hans-Böckler-Berufskollegs, dankte den Laudatoren für ihren persönlichen Einsatz bei der Konzeption und der Realisierung des Kompetenzzentrums. Hierbei bezog er auch die Stadt Köln als Schulträger mit ein, die die Realisierung des Kompetenzzentrums finanziert hat.
Mit der modernen Ausstattung und der didaktischen Konzeption ist sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler fachliche Kompetenzen erwerben, die in der Industrie nachgefragt werden. Das Kompetenzzentrum garantiert hierdurch einen hohen Ausbildungsstandard in der Aus- und Weiterbildung der zwei- und dreijährigen Ausbildungsberufe im Berufsfeld Metall. Darüber hinaus erleben Jugendliche, die sich in ihrer beruflichen Orientierung befinden, in dem Kompetenzzentrum die spezifischen Anforderungen bzw. Möglichkeiten dieser Berufe.
Abschließend versprach Herr Nöthen, dass er die Auszeichnung als Ansporn verstehe, dass Kompetenzzentrum den sich stetig ändernden technologischen Anforderungen anzupassen. Hier warb er bei allen Beteiligten um Unterstützung.