Hans Böckler Berufskolleg Köln

Auslandspraktikum in Irland

Erfahrungsbericht eines Schülers des HBBK vom Frühling 2025


Ich habe vom 22.03. – 18.04.2025 ein Praktikum bei der Firma „Mike Kelly Commercials“ in Galway gemacht. Vermittelt wurde mir das Praktikum von meinen Lehrern Herr Schiffers und Herr Klusmann, der irischen IHK und der Weiterbildungseinrichtung „Arbeit und Leben“. Weitere Details habe ich per Videocall mit der irischen Firma besprochen. Finanziell unterstützt wurde ich von „Erasmus+“ mit ca. 20Reparatur eines LKW bei Mike Kelly00,- €. Im Vorfeld musste ich mich selbst um An- und Abreise kümmern und auch um eine Unterkunft. Ich habe ein Zimmer in einer WG gefunden und mich nach meiner Ankunft schnell mit meinen Mitbewohnern angefreundet.

Die Firma Mike Kelly Commercials ist eine Werkstatt für LKWs, vor allem der Marke Scania, und für Busse. Ich durfte selbst viele Tätigkeiten übernehmen, zum Beispiel Ausrichten der Reifen mit Kameras, Sensoren und spezieller Software, Reparatur der Handbremsen und Routinechecks. Bei sicherheitsrelevanten Arbeiten habe ich gemeinsam mit meinen irischen Kollegen gearbeitet. Besonders interessant war es, als ich mit dem Chef Mike Kelly zu einem Breakdown Service rausgefahren bin und vor Ort einen LKW repariert habe oder mit dem Chef zum Schrottplatz gefahren bin, um ein Differential auszubauen für einen LKW, der bei uns in der Reparatur war.

Was mir bei meinem Aufenthalt schnell auffiel, war die große Freundlichkeit und tolle Hilfsbereitschaft der Iren. So hat mir zum Beispiel die Buchhalterin der Firma direkt am ersten Tag ihr Fahrrad geliehen, damit ich während meines Praktikums mobiler bin. Auch meine Arbeitskollegen und Mitbewohner waren alle sehr nett und ich habe viel Zeit mit ihnen verbracht.

Natürlich habe ich in den vier Wochen nicht die gesamte irische Insel gesehen, die Gegend um Galway besticht auf jeden Fall mit extrem schöner Natur und auch Galway ist eine sehr schöne Stadt, die direkt am Meer liegt. In einem der vielen Irish Pubs muss man unbedingt Guinness probieren.
Zurück in Deutschland musste ich noch ein paar kleine Sachen erledigen, unter anderem meinen Europapass erstellen, der europaweit anerkannt ist und meine ganzen Skills aufführt.

Abschließend kann ich sagen, dass ich eine tolle Zeit hatte und jedem nur empfehlen kann, auch ein Auslandspraktikum zu machen, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Besonders für Menschen, die noch zu Hause wohnen, ist ein Auslandsaufenthalt eine gute Möglichkeit, selbständiger zu werden. Man lernt beruflich und privat ein neues Umfeld kennen und verbessert nebenbei seine Kenntnisse in Englisch, einer Sprache, die (fast) jeder auf der Welt versteht.

Benjamin Busley, Mechatroniker am HBBK im 3. Ausbildungsjahr

Kontakt bei Interesse weiterer Praktika im Ausland:
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Elmar Schiffers
Paul Schmidt

(Text und Foto: Benjamin Busley)
(Foto: Benjamin Busley)