Elektrokasten

In den Betrieben herrscht fast ausnahmslos eine angenehme, fast familiäre Atmosphäre. Man bemüht sich vor allem neue Kollegen schnell in den Betrieb aufzunehmen. Dabei ist es nicht unüblich bei der ersten Begegnung den neuen Schützling in die Arme zu schließen und ihn nach Hause zum Essen einzuladen. Dabei erlernt man nicht nur neue Fähigkeiten, sondern entdeckt  auch eine Arbeitsmoral, welche großen Wert auf Sorgfalt und Qualität liegt. Denn - wie beim Essen - würden Italiener lieber auf mindere Ware verzichten als Mängel zu akzeptieren. Des Weiteren fällt es ihnen viel einfacher Pausen in ihre Arbeit zu integrieren und beim Feierabend abzuschalten um motiviert am nächsten Tag weiter zu machen.
Nach den vier Wochen heißt es, seine Praktikumszeit in Nachbereitungstreffen zu verarbeiten, auch wenn es zunächst schwer ist sich wieder in den deutschen Alltag einzufinden. Dabei werden die Zeit und das Erlebte gemeinsam besprochen und ausgewertet. Erst hier wird deutlich, wer wirklich etwas gelernt und die positiven Seiten Italiens, zumindest ein wenig, in seinen eigenen Alltag integriert hat.

Gruppenbild  vor VW Bus