How to fly to interdisciplinary 4.0 education
Im Rahmen des Erasmus+ Projekts “INTENT 4.0” der EU-Geschäftsstelle Köln fand vom 27. September bis zum 1. Oktober dieses Jahres eine Weiterbildung (Summer School) für Lehrer und Mitarbeiter verschiedener schulnaher Institutionen statt. Die internationalen Moderatoren aus Italien, Portugal, Spanien, der Tschechischen Republik und Deutschland haben dabei die Produktion mit den kaufmännischen Prozessen verknüpft. Dabei waren Einbindung von Produktion in eine Supply-Chain, Logistik und auch Marketing die Themen auf kaufmännischer Seite. Abschließend haben die Besucher der Fortbildung multidisziplinäre Lernsituationen für Ihre eigenen Schulen abgeleitet.
Als zentraler Lernträger diente ein kleiner Quadcopter „Tiny Whoop“. Ausgestattet mit einer Kamera kann man sich über eine VR-Brille in die Sicht des Copters hineinversetzen und damit wie ein Vogel durch die Lüfte fliegen. Vor allem der individuell gestaltbare Rahmen des Quadcopters steht im Fokus des Projekts. Durch den Einsatz des 3D-Druckverfahrens kann eine Produktion der „Losgröße 1“ realisiert werden.
Das Projekt endet im Frühjahr 2022. Für Februar sind weitere nationale Veranstaltungen in den teilnehmenden Ländern geplant. Dort werden die Ergebnisse des Projektes einem breiteren Publikum zur Verfügung gestellt. Ebenfalls werden die Informationen im Frühjahr auf einer eigens angelegten Homepage bereitgestellt. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
(Text/Foto: Klus)
How to fly to interdisciplinary 4.0 education (englisch)
As part of the Erasmus+ project "INTENT 4.0" of the EU Office Cologne, a further training (Summer School) for teachers and employees of various school-related institutions took place from September 27 to October 1 of this year. The international presenters from Italy, Portugal, Spain, the Czech Republic and Germany linked production with commercial processes. The topics on the commercial side included the integration of production into a supply chain, logistics and marketing. Finally, the visitors of the training derived multidisciplinary learning situations for their own schools.
A small quadcopter "Tiny Whoop" served as the central learning vehicle. Equipped with a camera, one can put oneself in the view of the copter via VR goggles and use it to fly through the air like a bird. Above all, the customizable frame of the quadcopter is the focus of the project. By using the 3D printing process, "batch size 1" production can be realized.
The project ends in spring 2022, and further national events are planned for February in the participating countries. There, the results of the project will be made available to a wider audience. Likewise, the information will be made available on a specially created homepage in the spring. We will keep you up to date.
(Text/Foto: Klus)
Iankidetza nazioartekoa
und warum sie so wichtig ist
Wenn euch die zwei ersten Begriffe spanisch vorkommen, geht es euch ähnlich wie uns drei deutschen Lehrkräften des Hans-Böckler-Berufskollegs Köln, die Mitte Juni das Baskenland besucht haben, um internationale Kooperationen zu starten.
Die beiden Begriffe sind baskisch und bedeuten „internationale Zusammenarbeit“. Gestartet ist diese internationale Zusammenarbeit im Kontext des Projekts „INTENT 4.0“ der EU-Geschäftsstelle, das im letzten Herbst in Bari seinen Höhepunkt fand. Bei diesem Projekt lernten Marco Klusmann und Thomas Hübbe kooperative spanische bzw. baskische Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner kennen, die die Zusammenarbeit auch gerne über das Projekt hinaus fortführen und intensivieren wollten.
Um diese Zusammenarbeit zu vertiefen, starteten die beiden mit Unterstützung der Englischkollegin Katrin Schulmann eine Reise ins Baskenland, um die baskischen Institutionen kennenzulernen und Ideen für gemeinsame Projekte zu finden.
So besuchten unser spanischer Kollege Asier Merino und wir gemeinsam Maider Lizarraldes Schule “La Salle Berrozpe“ in Andoain. Durch Maider erfuhren wir, welche Bildungsgänge es an ihrer Schule gibt und wie diese aufgebaut sind, wir lernten einige Lehrkräfte kennen, besuchten Werkstätten und nahmen jede Menge Anregungen für unseren eigenen Unterricht mit. Beeindruckt haben uns die technische Ausstattung der Werkstätten sowie die offenen Unterrichtsformen und die Klassenraumgestaltung, die den Lernenden sehr viele Freiräume und authentisches Lernen ermöglichen. Marco und Maider vereinbarten und planten im Kontext unseres Schulbesuchs ein gemeinsames Projekt, in dem Klassen beider Schulen zusammenarbeiten werden.
Darüber hinaus besuchten wir auch Antonio Pinillos Valientes Schule in Bilbao – die „Sopeña-Bilbao“- Schule. Hier konnten wir uns auch eine Übersicht über die Schule und ihr Leitbild verschaffen. So legt die Schule sehr viel Wert auf einen persönlichen Austausch mit den Lernenden, damit diese ihre Potentiale bestmöglich entfalten. Umgesetzt wird dies durch „Tutoring“, bei dem Lehrkräfte und Berufsberater*innen die Lernenden regelmäßig beraten. Da Antonio auch Englisch unterrichtet, vereinbarten Katrin und er eine Zusammenarbeit, bei der sie die Lernenden beider Schulen zuerst einmal digital zusammenbringen werden.
Wir besuchten außerdem Tamara Rodriguez von der Organisation „HETEL“ in Durango, die dafür verantwortlich ist, internationale Kooperationen zwischen Schulen finanziell und auch beratend zu unterstützen. Gemeinsam erstellten wir einen Plan, wie wir die Zusammenarbeit mit unseren zukünftigen baskischen Partnerschulen in Zukunft gestalten und finanzieren könnten. Tamara ist als Ansprechpartnerin von HETEL für uns eine sehr wertvolle Partnerin, da sie uns aufgrund ihrer Erfahrung mit internationalen Projekten und durch ihre wertschätzende Haltung gegenüber unseren Ideen, uns auf einen guten Weg bringt, solche Projekte erfolgreich zu gestalten.
Dies ist nur ein kleiner Einblick in die Erfahrungen und Ideen, die wir mitnehmen, doch wir hoffen, dass wir im Herbst unsere Projekte mit den Schulen konkretisieren können, sodass wir im nächsten Schuljahr unsere Schüler*innen bereits mit baskischen Schüler*innen vernetzen können.
Unsere Erfahrungen haben uns gezeigt, wie wertvoll internationale Kooperationen sind. Neue Schulen und Schulsysteme in anderen Ländern kennenzulernen, führt zu einer Erweiterung des eigenen Horizontes, wenn wir über Länder hinweg denken und pädagogische Konzepte kennenlernen, die wir auch an unserer Schule implementieren können. Darüber hinaus denken wir, dass unsere Schüler*innen außerdem davon profitieren, mit internationalen Klassen in einen Austausch zu treten, damit sie zum Beispiel genau wie wir erfahren, warum man in Bilbao nicht unbedingt „Hola“ sondern „Kaixo“ zur Begrüßung sagen sollte und dass Englisch als lingua franca sehr wertvoll ist, um mit Menschen in anderen Ländern Beziehungen und Kooperationen aufbauen zu können.
Wenn ihr mehr über die Projekte oder das Baskenland erfahren möchtet, sprecht uns gerne einfach an!
Hurrengo arte
Marco, Thomas & Katrin
Erstes transnationales Treffen „INTENT 4.0“
Interdisciplinary Teaching and Training 4.0 ist ein Erasmus + Projekt, das am 1. November 2019 gestartet ist. Über zwei Jahre hinweg werden Schulen und Institutionen aus ganz Europa eine Lehrerfortbildung entwickeln, um Lehrkräfte an die Herausforderungen der Industrie 4.0 heranzuführen. Projektkoordinator ist die EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Köln.
Das erste Treffen hat in Deutschland in unserer Einrichtung stattgefunden. Nachdem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den beteiligten Länder Italien, Spanien, Portugal und die Tschechische Republik kennengelernt haben, wurden die ersten organisatorischen und inhaltlichen Rahmenbedingungen für die Fortbildung festgelegt. Handelskammern, Fortbildungseinrichtungen und mehrere Berufskollegs bündeln hierbei fachlich übergreifende Kompetenzen, um den „4.0-Gedanken“ möglichst ein breites Bild geben zu können. Im ersten Halbjahr 2020 werden in einem nächsten Treffen in der Tschechischen Republik vor allem methodische Grundlagen für die Lehrerfortbildung gelegt.
1st Transnational Meeting "INTENT 4.0"
Interdisciplinary Teaching and Training 4.0 is an Erasmus+ project that started on 1 November 2019. Over two years, schools and institutions across Europe will develop a teacher training programme to introduce teachers to the challenges of Industry 4.0. The EU office at the Cologne district government is the project coordinator.
The first meeting took place at our facility in Germany. After the participants from the partaking countries Italy, Spain, Portugal and the Czech Republic had got to know each other, organisational and content-related framework conditions for further training were established. In doing so, chambers of commerce, further training institutions and several vocational colleges are pooling interdisciplinary competences in order to give the "4.0 idea" as broad a picture as possible. In the first half of 2020, our next meeting will take place in the Czech Republic and primarily focus on laying the methodical foundations for further teacher training.
Translated with www.DeepL.com/Translator
Verfasser: Marco Klusmann
Übersetzung: Eva Porsch
Das HBBK in der "Lokalzeit Köln"
WDR dreht Beitrag zur Digitalisierung an Schulen
Die Aufregung war am Dienstagmorgen groß. Der WDR kam mit einem Aufnahmeteam in unsere Schule um pünktlich zur Bildungsmesse Didacta über die Digitale Schule zu berichten.
Das Kamerateam wählte aus den digitalen Medienangeboten des Hans-Böckler-Berufskollegs den Unterricht von Zerspanungsmechanikern im CNC-Kompetenzzentrum, die Anwendung des 3D-Druckers im Unterricht der Technischen Produktdesigner sowie das Unterrichten mit Tablets und Interaktiver Tafel in der Dreijährigen Berufsfachschule aus. Bei allen drei Beispielen erklärten die Schülerinnen und Schüler der Autorin Christina Wilkes mit Stolz und Selbstbewusstsein ihre Aktivitäten im Unterricht. So bearbeiteten die Technischen Produktdesigner den Arbeitsauftrag, im Kundenauftrag den Deckel für eine Ketchupflasche zu entwickeln, der durch die Deckelform auf den Inhalt hinweist. Die Entwürfe wurden dann für den Funktionstest und für die Präsentation beim Kunden über den 3D-Drucker ausgedruckt.
In einem Interview am Ende des Beitrags fasste der Schulleiter Herr Nöthen die Schwerpunkte des Medienkonzepts der Digitalen Schule zusammen. Das Ergebnis des Drehs kann ab Dienstag, den 19.2.2019 im Internetauftritt der Lokalzeit Köln angeschaut werden.
(Text Tie/Noe, Fotos: Tie)
Auszeichnung des Hans-Böckler-Berufskollegs mit dem NRW-Gütesiegel "Digitale Schule“
Zur Ehrung „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ in NRW 2018
92 Schulen aus Nordrhein-Westfalen wurden heute als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Davon erhielten 46 Schulen das erste Mal die Ehrung und weitere 46 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet »MINT-freundliche Schule« geehrt. Darüber hinaus wurde das Hans-Böckler-Berufskolleg Köln gemeinsam mit 32 Schulen als „Digitale Schule“ geehrt. Diesen Schulen wurde es durch einen Leitfaden ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden.
Alle Schulen wurden heute für ihre MINT-Schwerpunktsetzung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Rahmen einer Festveranstaltung im Rathaus Dortmund ausgezeichnet. Die Ehrung der Schulen in NRW steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK).
Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung in NRW, gratulierte den ausgezeichneten Schulen und erklärte: „Den MINT-Fächern gehört die Zukunft. Es ist deshalb ein gutes Zeichen, dass die Zahl der MINT-freundlichen Schulen weiter steigt. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Ich freue mich zudem über die Auszeichnung von 33 Schulen als ‚Digitale Schule‘, denn das Land NRW will die Digitalisierung unserer Schulen vorantreiben und entwickelt hierzu derzeit eine Gesamtstrategie. Mit dieser Strategie wollen wir die Schulen und Schulträger und die Lehrerinnen und Lehrer dauerhaft unterstützen.“
„Unsere 1700 MINT-freundlichen Schulen – so wie andere interessierte Schulen auch – öffnen sich stärker und stärker für die Digitalisierung. Sie wollen Schulentwicklung mit digitaler Transformation verknüpfen. Mit unserem Auszeichnungsprogramm „Digitale Schule“ setzen wir jetzt ein wichtiges Zeichen, um die Schulen auch bei diesem komplexen Thema zu unterstützen. Wir zeigen einen Zielrahmen und die Leitplanken für den Weg auf. Damit sind wir wichtige Brückenbauer für den hoffentlich bald kommenden Digitalpakt Schule und unsere ausgezeichneten Schulen sind die digitalen Vorreiter“, sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen!“.
„92 Schulen werden heute in Dortmund als „MINT-freundliche Schule“ geehrt; damit wird die Gesamtzahl von fast 300 MINT-freundlichen Schulen in NRW erreicht. Ein deutlicher Beleg, dass MINT hier einen hohen Stellenwert hat. Zusätzlich ist bei den Nordrhein-Westfälischen Schulen das Thema „Digitalisierung“ weit vorn. Wurde doch die Zahl der „Digitalen Schulen“ inzwischen auf über 50 gesteigert und damit mehr als verdoppelt“, sagt Thomas Michel, Geschäftsführer der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI).
Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
Smart and keen Factory: Produktionssteuerung mit dem eigenen Smartphone
Schüler des HBBK besuchen die Veranstaltung „Vocational Education and Training in the Working World 4.0“ der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Köln
Mit dem Smartphone eine Bestellung aufgeben, damit unmittelbar die Produktion starten und Sekunden später ist das gewünschte Produkt gefertigt. Das ist grob gesprochen die Idee hinter der „Smart and keen Factory“.
Das von Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen europäischen Ländern entwickelte System kann Chips für Einkaufswagen herstellen. Über eine Website werden Farben für Rahmen und Einleger ausgewählt und die Bestellung wird abgegeben. Sofort startet die SPS-gesteuerte, pneumatische Anlage, greift auf die jeweiligen Magazine zu und fügt die Bauteile anschließend.
Dies war nur eines der vorgestellten Projekte auf der Veranstaltung „Vocational Education and Training in the Working World 4.0“, gefördert durch das erasmus+ Programm der EU und initiiert von der EU-Geschäftsstelle in Köln. Auch ein intelligentes Bewässerungssystem, ein mit dem Smartphone gesteuertes Leuchtsystem und eine individuelle Massenproduktion wurden in konkreten Projekten vorgestellt.
Die Veranstaltung wurde von Schülerinnen und Schülern aus der Berufsfachschule und der Fachschule für Technik besucht. Neben den praktischen Projekten konnten die Teilnehmer auch eine andere Perspektive auf Unterricht erleben und theoretische, pädagogische Ansätze zum Lehren dieser neuen Technik erfahren.
Weitere Informationen zu den Projekten finden sich unter www.vet-4-0.de.
(Text und Fotos: KLUS)