Lehrerfortbildung für ein Realschulkollegium
"Kein Abschluss ohne Anschluss - Angebote der Schulform Berufskolleg im Rahmen des Übergangssystems Schule-Beruf in NRW"
14. Februar 2017 - HBBK - Im Rahmen einer ganztägigen Lehrerfortbildung der Konrad-Adenauer-Realschule am Hans-Böckler-Berufskolleg ging es zunächst darum, sich einen Überblick über die unterschiedlichen Bildungsgänge des Hans-Böckler-Berufskollegs und deren Zulassungsvoraussetzungen zu verschaffen. Im Vordergrund standen die Bildungsgänge der Berufsschule und der Höheren Berufsfachschule. Dies sind die typischen Bildungsgänge für den Übergang für Schülerinnen und Schüler mit Realschulabschluss ans Berufskolleg. Realschülerinnen und -schüler ohne Abschluss bereiten sich dagegen in den Bildungsgängen der Ausbildungsvorbereitung auf den Hauptschulabschluss sowie einen Übergang in die Berufsausbildung vor.
Darüber hinaus wurde anhand der Bildungsgänge der beruflichen Weiterbildung die Karrieremöglichkeiten am Berufskolleg zum Fachhochschulreife, dem Abitur oder dem Staatlich geprüften Techniker aufgezeigt. Die Kollegen gewannen so einen Einblick in die verschiedenen Anschluss- und Aufbaumöglichkeiten an bereits vorhandene Schulabschlüsse im Sinne der "vertikalen Durchlässigkeit"
Die Veranstaltung wurde durch die Einbindung von Realschulabsolventen in die Moderation sowie durch die Hospitation in den oben genannten Bildungsgängen möglichst praxisnah gestaltet. Hierbei stellten die Kolleginnen und Kollegen eine positive Verhaltensänderung ihrer Absolventen im Unterricht des Berufskollegs fest. Im Anschluss an die Unterrichtshospitationen erfolgte ein intensiver Austausch der Lehrerinnen und Lehrer beider Schulformen über die berufsschultypische Didaktik. Der Austausch wurde von einer Fachleiterin der Lehramtsausbildung moderiert.
Die Teilnehmer beider Schulformen schätzten die Fortbildung als sehr gewinnbringend ein. Die Kolleginnen und Kollegen bestätigten, dass sie ihre Schülerinnen und Schüler nun gezielter hinsichtlich ihres beruflichen Werdegangs beraten und unterstützen können. Die Zusammenarbeit soll zukünftig durch Hospitation von Realschülerinnen und Realschülern intensiviert werden.
